Begriff: |
Bedeutung |
B |
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-B
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Abkürzung für gestrichen Brief. Dieser
Kurszusatz bedeutet, dass bestens-Verkaufsorders ohne
jegliche Nachfrage vorlagen. Daher fand auch kein
Umsatz statt.
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b |
Abkürzung für bezahlt.
Dieser Kurszusatz bedeutet, dass Angebot und Nachfrage
ausgegeglichen waren. Ausser den unlimitierten Aufträgen
sind auch alle zum festgestellten Kurs und darüber
limitierten Kaufaufträge und alle zum festgestellten
Kurs oder darunter limitierten Verkaufsaufträge ausgeführt
worden. |
B |
Abkürzung für Brief. Dieser
Kurszusatz bedeutet, dass ein Überangebot an der Aktie
vorlag, d.h. es wurden Papiere limitiert angeboten,
ohne dass eine entsprechende Nachfrage vorlag. |
Baisse |
Langer und nachhaltiger
Kursrückgang an der Börse. |
Baissier
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Anleger, die aufgrund
ihrer negativen Erwartung für die weitere Kursentwicklung
der Börse ihre Wertpapiere verkaufen.
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Bär, Bärenmarkt |
Der Bär ist an der Börse
das Symbol für eine negative Kursentwicklung. Ein
Bärenmarkt ist ein Markt, der sich in einer Baisse
befindet. |
Bärenfalle |
Fallen des Kurses in geringem
Ausmass, das den Beginn eines Bärenmarktes vermuten
lässt. Jedoch steigt der Kurs kurz danach nachhaltig.
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Bankenkonsortium |
Zeitlich begrenzte Zusammenarbeit
von Banken, die beispielsweise bei einer Aktienemission
gebildet wird, um mit vereinten Kräften die Aktien
am Primärmarkt absetzen zu können. Ein Konsortium
beinhaltet keine gegenseitigen Beteiligungen der Unternehmen. |
Bardividende |
Die Bardividende wird
an den Aktionär ausgezahlt wird und errechnet sich
aus der Differenz von Bruttodividende und Köperschaftssteuergutschrift. |
bB
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Abkürzung für bezahlt
Brief. Dieser Kurszusatz bedeutet, dass limitierte
Verkaufsaufträge nicht vollständig ausgeführt werden
konnten.
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behauptet |
Einschätzung der Kursentwicklung
die besagt, dass sich die Kurse unwesentlich über
dem Vortagesniveau bewegen. |
Belegschaftsaktien |
Aktien, die an Mitarbeiter
der entsprechenden AG meist zu Sonderkonditionen verkauft
werden. |
Beleihungswert von Wertpapieren
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Ein Anleger kann Wertpapiere
als Sicherheit bei seiner Bank hinterlegen. Die Höhe
der Sicherheit ist der Beleihungswert. Er ergibt sich
aus der Wertpapierart und einem Beleihungsprozentsatz
für dieses Wertpapier. Die Beleihungsgrenze für Sparguthaben
liegt bei 100%. Aktien werden i. d. R. nicht höher
als 50-60%, Anleihen bis zu 75-80% des Kurswertes
beliehen.
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Benchmarkt
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Vergleichsmassstab. Für
einen Fonds, der lediglich in Aktien des DAX 100 investiert,
ist der DAX 100 die entscheidende Benchmark, d.h.
sein Erfolg wird an der Entwicklung des DAX 100 gemessen.
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Bereinigung von Aktienkursen
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Um Aktienkurse im Zeitablauf
vergleichbar zu machen, müssen Strukturbrüche wie
z.B. Aktiensplits oder Abschlä;ge berücksichtigt werden.
Diese Bereinigung ist insbesondere für die technische
Analyse wichtig.
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bestens |
Eine unlimitierte Verkauforder
heisst bestens-Verkauforder.
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bG, bzG, bezG |
Abkürzung für bezahlt Geld. Dieser
Kurszusatz bedeutet, dass die zum festgestellten Kurs
limitierten Kaufaufträge nicht vollständig ausgeführt
werden konnten. Es bestand zum festgestellten Kurs
weitere Nachfrage. Alle bestens und billigst erteilten
Orders wurden ausgeführt.
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Bezugsangebot |
Konditionen ein Besitzer
alter Aktien bei einer Kapitalerhöhung junge Aktien
erwerben kann. Äussert sich der Kunde gegenüber seiner
Bank nicht, so werden die Bezugsrechte am letzten
Handelstag verkauft und der Gegenwert auf seinem Verrechnungskonto
gutgeschrieben. |
Bezugsfrist |
Zeitraum, in dem Altaktionäre
ihr Bezugsrecht auf junge Aktien ausüben oder diese
Rechte verkaufen können. |
Bezugskurs |
gibt den Preis für den
Bezug einer jungen Aktie an. |
Bezugsrecht |
Das Bezugsrecht garantiert
einem Aktionär im Rahmen einer Kapitalerhöhung die
Chance, seinen prozentualen Anteil am Grundkapital
durch den Kauf von neuen Aktien zu halten. |
Bezugsrechtsabschlag |
siehe Abschlag |
Bezugsverhältnis |
Das Bezugsverhältnis gibt
bei einer Kapitalerhöhung die Relation der Anzahl
der alten Aktien zu den jungen Aktien an. |
bid |
Englisch für Geldkurs.
Das ist der Kurs, zu dem ein Finanzinstrument nachgefragt
wird. |
bid-ask Spread |
Gibt die Differenz zwischen
einem Geld- und einem Briefkurs an. |
billigst |
Eine unlimitierte Kauforder
heisst billigst-Kauforder. |
Blue Chips |
Ursprünglich eine Bezeichnung
für Aktien von höchster Qualität. Dazu gehört der
Bekanntheitsgrad der Aktie, auch über die Landesgrenzen
hinaus. Im heutigen Sprachgebrauch werden damit grosse
AGs bezüglich Börsenkapitalisierung oder Umsatz bezeichnet. |
Bonität |
Bezeichnet die voraussichtliche
Fähigkeit eines Schuldners, seine Schulden zu bedienen. |
Bonitätsrisiko |
siehe Ausfallrisiko |
Bonus |
Ausserordentliche Zahlung
an die Aktionäre neben der regulären Dividende. Diese
Sonderausschüttung wird vor allem bei Jubiläen des
Unternehmens oder im Falle von aussergewöhnlichen
Gewinnen gezahlt. |
Bookbuilding-Verfahren |
Beim Bookbuilding-Verfahren
wird im Gegensatz zum Festpreisverfahren der Emissionspreis
vorher nicht festgelegt, sondern eine Bandbreite ermittelt,
in der der Emissionspreis später festgelegt wird.
Wo der Emissionspreis innerhalb der Bandbreite festgelegt
wird, hängt von den Limits der Zeichnungsaufträge
ab. Je höher die Nachfrage nach der Emission ist,
desto näher wird der Emissionspreis am oberen Rand
der Bandbreite liegen. |
Börse |
Allgemeiner Begriff für
einen Ort, an dem der Handel von vertretbaren Gütern
getätigt wird, die im Verkehr üblicherweise nach Zahl,
Mass oder Gewicht bestimmt werden. An einer Börse
erfolgt die Preisfindung aus dem Abgleich von Angebot
und Nachfrage. In Deutschland existieren z. Zt. acht
Börsenplätze. |
Börsenaufsicht |
Die Börsenaufsicht überwacht
den ordnungsgemässen Ablauf der Börsengeschäfte. Hierzu
zählt u. a. die Vermeidung von Insider-Handel. Die
Aufsicht über die Börsen obliegt in Deutschland den
jeweiligen Landesregierungen und dem Wirtschaftsminister
des betreffenden Landes. |
Börsenkapitalisierung |
Produkt aus der Anzahl
der gesamten Aktien des Unternehmens mit dem Aktienkurs.
Das ist der Marktwert des Unternehmens zu einem bestimmten
Zeitpunkt. |
Börsenprospekt, Börsenzulassungsprospekt |
Wenn ein Wertpapier an
einer Börse zum amtlichen Handel zugelassen werden
soll, muss zuvor ein Börsenzulassungsprospekt veröffentlicht
werden. Dieser Börsenzulassungsprospekt informiert
die öffentlichkeit über die Geschäftsfelder, die Unternehmensentwicklung,
die Vorstände und Aufsichtsratsmitglieder und muss
die letzte Bilanz der Aktiengesellschaft enthalten.
Er beinhaltet auch die Veröffentlichung einer Emission
in Börsenpflichtblättern, und ggfs. in überregionalen
Zeitungen. |
Börsensegment |
Teilmärkte im Wertpapierhandel.
Es wird unterschieden zwischen vertikalen Marksegmenten,
die Unterschiede bei den Zulassungsvoraussetzungen
und den Handelsverfahren aufweisen, sowie zwischen
horizontalen Segmenten, die eine Aufspaltung der vertikalen
Märkte darstellen (Kassa-, Terminmärkte). |
Börsenzwang |
Der Börsenzwang stellt
sicher, dass alle offiziellen Marktteilnehmer ihre
gesamten Wertpapierhandelsaufträge über die Börse
abwickeln. So wird den Anlegern eine faire Abwicklung
ihrer Order ermöglicht und sichergestellt, dass der
Markt liquide bleibt. |
Brady Fonds |
Brady Fonds sind langfristige,
durch Staatsanleihen gesicherte Verbindlichkeiten
von Schwellenländern. |
Break-Even-Preis |
Ein Break-even-Preis liegt
an dem Punkt, wo ein erzielbarer Preis die zuvor entstandenen
Kosten (insbesondere Bankgebühren) deckt. |
Briefkurs |
Gibt an, zu welchem Kurs
ein Anleger bereit ist, Wertpapiere zu verkaufen.
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Broker |
Wertpapiermakler wickeln
für ihre Auftraggeber Kauf- und Verkaufsaufträge direkt
an der Börse ab, da nur Banken und wenig andere Institutionen
und Personen direkt an der Börse als Anbieter oder
Nachfrager auftreten dürfen. Als Entgelt erhalten
sie eine prozentuale Courtage. |
Bruttodividende
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Betrag, den ein Unternehmen
als Dividende zuzüglich der Körperschaftssteuergutschrift
ausschüttet. Der Aktionär erhält allerdings nur die
Nettodividende ausgezahlt.
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Bulle, Bullenmarkt
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Der Bulle ist an der Börse
das Symbol für eine positive Kursentwicklung. Ein
Bullenmarkt ist ein Markt, der sich in einer Hausse
befindet.
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Bullenfalle
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Steigen des Kurses in
geringem Ausmass, das den Beginn eines Bullenmarktes
vermuten lässt. Jedoch fällt der Kurs kurz danach
nachhaltig.
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Bundesanleihe
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Anleihe, die die Bundesrepublik
Deutschland emittiert. Deshalb ist die Bonität dieses
Papiers besonders hoch.
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Buy-Limit
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Grenze, die der Käufer
von Wertpapieren dem Kommissionär bzw. dem Makler
setzt. Der Kaufpreis darf das Limit nicht überschreiten.
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C |
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